Macaron

Macarons

Die Gebäcke aus anderen Ländern wecken immer öfters mein Interesse. So kam ich auf die Idee Macarons zu backen. Diese können bei richtiger Zubereitung die Sehnsucht nach Frankreich verleihen. „Macarons die Könige der Patisserie“ klingt sehr verlockend, vor allem wenn der Geschmack bekannt ist. Allerdings sind diese Diven gar nicht so einfach in der Zubereitung.

Der erste Versuch war nicht unbedingt ein Erfolgserlebnis. Die Macarons wurden zu klein und hatten eine leichte Spitze. Dies ist ein Zeichen dafür das der Teig zu feste Masse hatte. Selbstverständlich gab ich bei dieser Köstlichkeit nicht so schnell auf, obwohl auch einige weitere Versuche fehlgeschlagen waren.

 

Die Rezepte von diesen Macarons waren gut erklärt aber vieles hängt von der Konsistenz des Teiges ab und von dem Backofen.

Letzendlich habe ich mich entschieden das volle Risiko einzugehen und mein eigenes Rezept zu kreieren. Natürlich habe ich das Vorgegebene Tant pour Tant eingehalten, allerdings mit meiner eigener Mengenangabe. 🙂

Und es hat super funktioniert. Ich habe die perfekten Macarons bekommen.

 

Gerne teile ich mein Rezept mit euch.

Macaron Rezept:

Zutaten:

75g gemahlene blanchierte Mandeln

75g Puderzucker

75g Zucker

54g Eiweiß

1 Prise Salz

Backzeit: 15- 17 min

Zubereitung:

Als erstes werden die gemahlenen Mandeln mit Puderzucker vermischt.

Danach wird die Mischung in einem Food Processor nochmal gemahlen. „Wichtig“: Nicht das komplette Mandel-Puderzuckergemisch einfügen. Am besten diese Menge auf 5-7 Gänge aufteilen.

Das Gerät auf niedrige Stufe einstellen und immer wieder beim Mahlen stoppen. ( In Intervallen mahlen) wird es auf höchster Stufe ohne Pause gemahlen besteht die Gefahr, dass das Mandelöl austritt und das wäre für den Teig nicht optional.

Das sich am Rand bildende Konsistenz( das wie Mehl aussieht) ist perfekt für die Macarons.

 

Nun wird das gemahlene Gemisch ca. 3 mal durchsiebt, damit die groben Stücke nicht mit reinkommen.

Als nächstes wird das Eiweiß mit einer Prise Salz in einer sauberen, fettfreien Schüssel aufgeschlagen.

Wichtig ist, dass das Eiweiß Zimmertemperatur hat.

Fängt sich das Eiweiß an zu schäumen so wird ein drittel von dem Zucker hinzugefügt. Nach einer halben Minute kommt noch ein drittel dazu. Wird die Konsistenz etwas fester so kommt auch der restliche Zucker in die Schüssel.

Nun kann das Eiweiß weitere 5- 7 Minuten rühren, bis eine feste Baisermasse entsteht.

Während das Eiweiß gerührt wird kann auch die Pastenfarbe hinzugefügt werden. ( Bitte keine normale Lebensmittelfarbe verwenden, diese kann nämlich die Konsistenz beschädigen).

 

Nun ein drittel von dem Baiser in das Mandel- Puderzucker Gemisch mit einem Teigschaber untermengen. Danach kommt noch ein drittel dazu. Ist alles schön untermengt dann kommt die restliche Baisermasse rein.

 

Der Teig sollte eine lavaartige Konsistenz bekommen. Nicht zu fest und auch nicht zu flüssig. Dieser Vorgang ist einer von den heikelsten und erfordert ein bisschen Fingerspitzengefühl.

Nun wird der Teig in ein Spritzbeutel mit einer großen Lochtülle gefüllt.

Als nächstes wird der Teig auf einem Backpapier in gleichmäßigen Kreisen aufgespritzt.

Eine andere Möglichkeit ist eine spezielle Macaron Silikon-Matte.

Danach mit der Hand leicht unter dem Backblech schlagen(abklopfen), damit die Luftblasen von aufgespritzten Macarons aufsteigen.

Die Luftblasen können mit dem Zahnstocher entfernt werden.

Die Macarons 30- 40 min ruhen lassen, bis sich an der Oberseite eine leichte Haut bildet.

10 – 15 min vor dem Backen wird der Ofen auf 150° Ober-Unterhitze vorgeheizt.

Werden die ausgeruhten Macarons da rein geschoben, so muss sofort auf 140° reduziert werden.

Bei mir haben die Macarons 17 min gebacken.

Wichtig vor dem Füllen die Macarons abkühlen lassen.

Nun wurde die Perfekte Konsistenz erreicht!!!

Fazit:

Wie ihr sehen könnt sind Macarons gar nicht so einfach in der Zubereitung. Auch ich habe zahlreiche Versuche benötigt um einen gelungenen Macaron zu bekommen.

Obwohl die Rezepte die ich davor ausprobiert habe ziemlich gut waren, ist es mir leider nicht gelungen. Es gibt keine Garantie das euch mein Rezept gelingen wird. Jedoch lasst euch nicht entmutigen, es gibt für jeden das perfekte Rezept. Problem ist einfach das alle Backöfen unterschiedlich backen und das dieses Gebäck einfach ein bisschen Übung erfordert.

Wird euch mein Rezept beim ersten Mal gelingen dann würde ich mich natürlich freuen, klappt es nicht, dann sucht einfach ein anderes Rezept 😉

Ratschläge:

-Je feiner die Mandel-Puderzuckermischung desto besser

– Für färben Pastenfarbe verwenden

– Die Ruhezeit nicht weglassen

– Lieber auf das Backpapier Kreise spritzen anstatt auf der Silikonmatte.

Ich persönlich fand die Backergebnisse auf dem Backpapier gelungener. Jedoch ist es bei jedem anders. Positive bei der Silikonmatte ist, dass die Macarons gleichmäßiger sind. Das negative bei mir war, dass einige auch nach der Abkühlzeit festklebten.

Viel Erfolg beim Nachbacken!!!

Ps. Zum Füllen kann Ganache benutzt werden oder Marmelade oder andere Cremes.

Ich habe eine russische Buttercreme verwendet.



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