Mein Barcelona Kurztrip mit Diebstahl Erfahrungen

Schon mehrmals war ich mit meiner Familie in Spanien aber noch nie in Barcelona. Das müsste sich ändern. Zusammen mit meinem Mann sind wir im Januar für 3 Tage nach Barcelona geflogen.
Das war noch vor der Corona Zeit.

Wir machten es uns gemütlich in dem Hotel Ilunion Barcelona. Das Hotel ist nicht weit weg vom Strand und hat ein schönes modernes Design. Zu dieser Jahreszeit gab es preislich gute Angebote in dem Hotel.

Während es in Deutschland ziemlich kalt war, dürften wir die 15° Celsius Wärme in Barcelona genießen.
Wir schauten uns nachdem wir eingebucht haben in aller Ruhe die Umgebung an. Und auch im Winter sind schöne Strand Spaziergänge möglich.

Am nächsten Tag haben wir uns mit einem leckerem Frühstück gestärkt und machten uns auf dem Weg um die Kathedrale Sagrada Família anzuschauen.
Die Kirche hat uns mit den wunderschöner Fassade fasziniert. So viele komplexe Verzierungen, Handarbeit, Skulpturen. Mit dem Staunen kann man kaum aufhören.
Da kann ich nur raten, wenn ihr die Kirche von innen anschauen wollt, dann kauft euch lieber ein Ticket im Voraus, denn die Warteschlange vor dem Eingang ist echt nicht zu unterschätzen.
Nachdem wir die Kirche bewundert haben, war es höchste Zeit für Fotos.

Als nächstes wollten wir den Park Güell anschauen. Die Parkanlage ist perfekt für weitläufige Spaziergänge geeignet. Ständig schaute ich neugierig um mich herum, denn es gab da nicht nur Kunstwerke sondern auch genug Natur. Natürlich nicht vergleichbar mit der Natur in Alpen, aber ich glaub ihr wisst was ich meine. So nee Art integriertes Grün, damit man sich beim Spazieren wohl fühlt.


In der Mitte des Parks gab es eine riesigen Aussichtsterrasse, die mich mit seiner Schönheit umgehauen hat.
Die wellenförmig angelegte Mosaikbank war für mich sehr bewundernswert. Allerdings war da sooo viel los. Um diese Kunstwerke in Ruhe zu genießen, rate ich früh morgens diesen Park zu erkunden.
Trotzdem haben wir uns für diese atemberaubende Aussicht Zeit genommen und uns von den vielen Menschen nicht unter Druck bringen lassen. Jeder hat nämlich gewartet bis ein Plätzchen frei war um ein Foto zu machen.
Diese schöne Häuser, Mauern, Mosaik und Keramikkunstwerke muss man einfach anschauen wenn man sich in Barcelona befindet.
Übrigens manche Häuser von diesem Park sahen so aus als ob sie einen Zuckerguss oben drauf hätten.

Allerdings muss ich euch auch warnen. In unserer Kurzreise gab es 3 Diebstahl Versuche.
Sehr traurig, denn sowas kann echt die Laune kaputt machen.
Im Bus war eine Dame mittleren alters ganz nah neben mir und ihr großer breiterer Schal lag etwas auf meiner Tasche. Ich merkte, dass an meiner Tasche immer wieder ein wenig gezogen wurde. Ich habe allerdings die Frau mit meinem Geldbeutel in der Hand erwischt und es ihr rausgerissen.
Da habe ich arg geschimpft, aber die verstand eh meine Sprache nicht. Tja die Frau war auch nicht alleine im Bus. Das war eine gut organisierte Gruppe.
Den als wir erst in den Bus eingestiegen sind hat sich diese Gruppe zwischen mir und meinem Mann gedrängt so das wir getrennt wurden. Also pure Absicht. Nach dem ich mein Geldbeutel wieder in der Hand hatte habe ich mich schnell zu meinem Mann durchgequetscht.
Als wir die Haltestelle erreicht haben musste ich mit bedauern feststellen, dass der Reisverschluss von meiner Tasche kaputt war.
Die Tasche war ein Geschenk und ich hätte nie gedacht, dass diese nett wirkende Dame eine professionelle Diebin war. Schade!!! Aber wir wollten uns die Laune nicht verderben lassen und weitere Sehenswürdigkeiten anschauen.

Übrigens die andere zwei Diebstahl versuche haben auch nicht funktioniert.
Zum Abschluss von Bericht werde ich euch aus Eigenerfahrung Tipps zur Schutz von Diebstahl schreiben.
Die nächste Sehenswürdigkeit die wir angeschaut haben war Nationalpalast „Palau Nacional“
Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Die Kuppeln und Türme erinnern an einen schönen Märchenschloss.
Leider bevor wir zu der Schönen Aussichtsplattform angekommen sind wurden wir wieder von einer jungen Gruppe belästigt. Die wollten Unterschriften haben für irgendwas. Wenn die Menschen mitmachten dann waren die nett.
Wir wollten nicht unterschreiben, warum denn auch und dürften das wahre Gesicht von diesen Leuten sehen.
Hui hab ich damals Schimpfwörter abgekommen und als hässlich wurde ich auch noch bezeichnet.
Oben angekommen könnten wir dann endlich die Aussicht auf die Stadt genießen.
Außerdem könnten wir die Diebstahl Strategie von diesen Leuten beobachten.
Die Gruppe ist am Anfang immer verteilt gewesen, so wars auch bei uns. Sonst erschreckt es ja die Leute. Fing man an mit diesen Personen zu diskutieren, kamen sofort zwei weitere Männer wie per Zufall in die Nähe von angesprochener Person. Nach kurzer Zeit schauten sie die junge Frau an die ihre Unterschriften sammelte und diese lies den Passanten in Ruhe. Wenn ich richtig verstehe, dann war das ein Zeichen für Job erledigt.
Gut das wir uns nicht auf lange Diskussionen eingelassen haben. Außerdem waren wir für die zu laut und somit bekam die Gruppe negative Aufmerksamkeit von weiteren Touristen.

Das hat uns echt voll angekotzt. Wir sahen bei der Aussichtsplattform Polizisten und haben das denen erzählt, auch das was wir beobachtet haben. Zum Glück hat mein Mann gute Englisch Sprachkenntnisse.
Als die Polizei nach unten ging um der Sache auf den Grund zu gehen, lief diese Gruppe weg.

Wir haben dann die Zeit noch genießen können bevor wir die Burg Montjuïc angeschaut haben.
Besser gesagt „Castell del Montjuïc“
Castell del Montjuïc ist ein Militärmuseum mit einem umwerfenden Ausblick auf die Stadt und Hafen.
Ohne Witz ihr Lieben, der Blick von dieser Burg ist gigantisch. Wir haben es sooo genossen. Habe da auch unsere Sandwiches gemampft und spaziert. Spazieren um die Burg herum lohnt sich, denn auch da gibt es schöne Gärten und viel Grün.

Doch bevor wir bei der Burg oben ankamen…
Jetzt kommt noch eine Diebstahl Erzählung von mir. Diesmal waren allerdings nicht wir betroffen.
Schon auf dem Weg zu der Burg haben wir eine bekannte Gruppe von jungen Damen erkannt.
Junge Damen, dass ist echt zu höflich ausgedrückt.
Beim aussteigen liefen wir die Treppe zu der Burg hoch. Auf einmal rannte mein Mann los. Ich dachte nur, wo rennt er den hin. Dann sah ich wie eine von den jugendlichen ihren Schal über den Rucksack von der Touristin legte.
Als mein Mann bei ihr oben ankam, lief sie schon zufrieden mit dem Geldbeutel runter. Mein Mann forderte sie in Englischer Sprache auf denn Geldbeutel zurückzugeben. Sie schaute ihn böse an und lief weiter. Also hat mein Mann sie nicht durchgelassen, hielt sie am Arm fest und forderte noch einmal. Ihre 2 Freundinnen wollten zu ihr nach oben eilen. Ich sagte zu denen mit meinem schlechten Englisch so ne Art. Hier geblieben, ich rufe die Polizei. Alter, Falter die schauten mich so an als ob die mich gleich am Hals packen würden. Hui innerlich war ich natürlich angespannt und hatte schon in Wirklichkeit Angst von dem was da ablief, wollte es aber nicht zeigen. Ich nahm mein Handy und wollte schon die Nummer wählen.
In meinen Gedanken dachte ich nur. WTF ich kann doch nicht mal gut Englisch reden. 🙈
Und dann kam mir ein Lied in den Kopf. „Help I need somebode, help not just anybody, help you know I need someone, heeeelllp“ Aber sowas kann ich doch der Polizei nicht sagen. 😂 
Während ich da so nachdachte hat mein Mann die eine dazu gebracht den Geldbeutel zurückzugeben.
Interessanterweise hat der Busfahrer auf die Mädels Gruppe gewartet, als sie schnell einstiegen ist er sofort losgefahren.
Die Touristin war auch mit einer Freundschaftsgruppe unterwegs. Mein Mann hat denen erklärt was vorgefallen ist. Denn die Diebin hat beim zurückgeben von Geldbeutel gesagt, das dieser runtergefallen ist und die hätte ihn aufgehoben.

Eigentlich fand ich es voll traurig. Denn eine von diesen Mädels ist definitiv nicht lange in dieser Gruppe drin. Die Gruppe bestand nicht nur aus 3 Personen. Schließlich haben wir die ja schon mal in Aktion gesehen. Grad diese junge Dame wurde damals erwischt und ordentlich von der Touristin durchgeschüttelt und danach von Polizei weggebracht.

Allerdings am nächsten Tag, konnten die in Ruhe weiter stehlen. Da hat sich die Polizei also nicht lange darum gekümmert.
Lange Rede kurzer Sinn. Tatsache ist, dass diese eine voll traurige Augen hatte und beim stehlen war sie verunsichert.
Schade, dass die in so eine Gruppe gelandet ist. Irgendwas hat sie wohl dazu gebracht. Vielleicht Armut oder Zwang, keine Ahnung.
Beim Stehlen vor der Burg , war eine in Aktion die schon definitiv Erfahrung hat. Aber Pech gehabt, mein Mann hat die erwischt. Ich war soo stolz auf mein Mann. 😍

Übrigens die Mädels waren sehr gut gekleidet. Also haben die sich schon einiges angesammelt. Außer der einer mit traurigen Augen.
So genug über Diebstahl, weiter geht’s mit Sehenswürdigkeiten.
Wir schauten uns nämlich das drittgrößte Fußballstadion der Welt an.
Das Camp Nou in Barcelona ist sehr beeindruckend. Zuerst hatte ich nicht so großes Interesse daran. Wollte aber da hingehen um meinem Mann eine Freude zu machen. Tja im Nachhinein kann ich nur sagen: „Unbedingt anschauen!“ Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht dieses Stadion mit meinem Mann zu erkunden.
Es war für mich sehr spannend und beim nächsten Barcelona Besuch würde ich dieses Stadion gerne nochmal besichtigen.
Oder was noch besser währe , ein Fußballspiel dort anzuschauen und mitzufiebern.

Spät abends sind wir immer spazieren gegangen in der Hotel Umgebung.
Da schauten wir gerne den „Agbar Turm“ an.
Im dunkeln hatte der Turm sagenhafte Lichteffekte in unterschiedlichen Farbtönen.
Das machte irgendwie voll die romantische Atmosphäre.

Nun zu meinen versprochenen Tipps gegen Diebstahl:
– Keine Tasche sondern lieber einen kleinen Rucksack tragen.
Rucksack vorne nicht am Rücken aufsetzen.
– Wenn ihr in einem Hotel Safe habt, am besten den Geldbeutel dort lassen und nur das notwendigste an Bargeld mitnehmen.
– Nicht unbedingt die teuerste Kleider anziehen. Sonst denkt man, dass man von euch viel haben kann.
– Geld oder Karten nicht in einem Bereich aufbewahren, sondern überall aufteilen.
z.B. obere innere Jackentaschen, Rucksack oder vordere Hosentasche.
– Bevor ihr die Sehenswürdigkeiten anschaut informiert euch wie ihr da hinkommt.
Wenn ihr nämlich mitten von dem ganzen Bummel eine Karte aufmacht und verunsichert schaut, dann fällt es auf.
– Soll ich für sie ein Foto machen? Diese Frage am besten mit „Nein Danke“ beantworten, zumindest in Barcelona neben den Sehenswürdigkeiten.
z.B. am Königsee habe ich nicht mit „ Nein Danke“ geantwortet.
– Nichts unterschreiben und dabei auch nicht lange diskutieren.
– Aufpassen wenn jemand mit einem breitem Schall direkt neben euch steht.
Die Schal Methode ist da so wie es aussieht sehr beliebt.

In Großem und Ganzem kann ich die Reise nach Barcelona echt weiterempfehlen. Denn es gibt da sooo viele atemberaubende Sehenswürdigkeiten zum anschauen. Da ist für jeden etwas dabei.
Und es passieren ja nicht bei jedem solche Diebstahl Erfahrungen. Wir haben diesen Kurztrip trotz allem sehr genossen und ich habe in Barcelona den besten Döner Ever gegessen. Würde sogar wegen dem Döner nochmal hingehen.

Ich hoffe euch hat mein Beitrag gefallen.
Liebe Grüße
Eure Galina



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