Bua Loy Thai (บัวลอย)

Bunte Klebreisbällchen in süßer Kokosmilch
Ein traditionelles, warmes Dessert aus Thailand – duftend nach Pandan und Kokos, mit weichen, farbenfrohen Reisbällchen.
Cremig, süß und einfach wunderbar köstlich

—

Zutaten für die verschiedenen Teigsorten

Grüner Teig (Pandan)
– 40 g Klebreismehl
– 10 g Tapiokamehl (ca. 1 gehäufter TL)
– 1 Prise Salz
– ½ TL weicher Palmzucker
– 4½–5 EL Pandanwasser

Oranger Teig (Kürbis)
– 60 g gekochter Kürbis (z. B. 120 g roh im Varoma gedämpft, danach 60 g verwendet)
– 50 g Klebreismehl
– 10 g Tapiokamehl (1 gehäufter TL)
– 1 Prise Salz
– ½ TL weicher Palmzucker
– 1 EL Kokosmilch (im Kürbis verrührt)

Hinweis: Mit nur 8 g Tapiokamehl wird der Teig etwas weicher – das passt gut, da Kürbis selbst feucht ist.

Rosa Teig (Süßkartoffel)
– 115 g gekochte Süßkartoffel
– 40 g Klebreismehl
– 10 g Tapiokamehl (ca. 1 gehäufter TL)
– 1 Prise Salz
– ½ TL weicher Palmzucker
– 2 EL Rote-Bete-Saft
(alternativ: 1 EL Rote-Bete-Saft + 1 EL lauwarmes Wasser)

Tipp: Wenn du keinen Rote-Bete-Saft verwenden möchtest, nimm lauwarmes Wasser und violette Süßkartoffeln – ergibt ein schönes zartrosa Ergebnis.

Weißer Teig
– 40 g Klebreismehl
– 1 Prise Salz
– ½ TL weicher Palmzucker
– 1 TL Tapiokamehl
– 4–5 EL lauwarmes Wasser

Pinker Teig
– 40 g Klebreismehl
– 1 Prise Salz
– ½ TL weicher Palmzucker
– 1 TL Tapiokamehl
– 3–4 EL Rote-Bete-Saft
—

Zutaten für das Pandanwasser
– 5 Pandanblätter
– 125 ml Wasser
– 1 EL Zucker
—

Zutaten für die Kokosmilch-Sauce
– 450 ml Kokosmilch
– 225 ml Wasser
– 110–130 g Palmzucker (je nach gewünschter Süße)
– ¼ TL Salz
– 2 Pandanblätter (zu einem Knoten gebunden)

Verhältnis: 2 Teile Kokosmilch : 1 Teil Wasser – cremig, süß, aber nicht zu schwer.
Nur mit Kokosmilch wäre mir zu mächtig – dieses Verhältnis ist ideal.
—

Zubereitung

Gemüse dämpfen
Kürbis

und Süßkartoffel

gemeinsam im Varoma oder Dämpfer garen:
– 500 ml Wasser in den Mixtopf geben.
– Varoma bestücken:
– Unten: Süßkartoffelwürfel
– Oben: Hokkaido-Würfel
– 25 Min / Varoma / Stufe 1 dämpfen.
(Süßkartoffel braucht die volle Zeit; Hokkaido ist nach 20 Min weich, die restliche Zeit macht ihn cremiger.)
Beide Zutaten getrennt pürieren (10 Sek / Stufe 6) oder mit einer Gabel zerdrücken.
Den Kürbis mit 1 EL Kokosmilch verrühren und abkühlen lassen.
—

Pandanwasser herstellen
– Pandanblätter waschen, in Stücke schneiden und mit 125 ml Wasser fein pürieren.
– Durch ein Sieb oder Tuch abseihen.
– Zucker unterrühren.

Ergebnis: kräftig grün, süß-blumig duftend.
—

Teige zubereiten
Jede Teigfarbe einzeln ansetzen:
– Alle trockenen Zutaten (Mehle, Salz) mischen.
– Weichen Palmzucker einkneten.
– Flüssigkeit (z. B. Pandanwasser, Rote-Bete-Saft, Kokosmilch oder Wasser) esslöffelweise hinzufügen, bis ein glatter Teig entsteht.
Teigkonsistenz: weich wie Knete, leicht feucht, nicht klebrig.
Mit Frischhaltefolie abdecken, damit er nicht austrocknet.

Konsistenz-Check:
– Zu trocken: ½–1 TL Flüssigkeit ergänzen.
– Zu klebrig: 1–2 TL Klebreismehl einkneten.
Kleine Kugeln formen und leicht mit Klebreismehl bestäuben (z. B. in einer Auflaufform).
Zwischendurch immer wieder leicht schwenken, damit sie nicht zusammenkleben.
—

Bällchen kochen
– Einen großen Topf mit Wasser erhitzen.
– 2 Pandanblätter (verknotet) und 2–3 EL Zucker hinzufügen.
– Bällchen portionsweise hineingeben.
– Sobald sie an die Oberfläche steigen, sind sie gar (3–5 Min leicht köcheln).
– Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und in kaltes Wasser geben.
– Nach 30–60 Sekunden abseihen (nicht zu lange, sonst werden sie zu weich).
—

Kokosmilch-Sauce
– Kokosmilch, Palmzucker, Salz und Pandanblätter in einen Topf geben.
– Bei mittlerer Hitze (ca. 80–90 °C) sanft erwärmen, nicht kochen!
– Pandanblätter entfernen.
– Gekochte Bällchen hinzufügen und 2–3 Min ziehen lassen.
—

Servieren
Warm in einer Schale oder Emaille-Tasse anrichten.
Optional: mit einem pochierten Ei, etwas Kokosmilch oder Sesam garnieren.
—

Aufbewahrung & Aufwärmen

Bua Loy (mit Kokosmilch und Bällchen)
– Haltbarkeit: ca. 2 Tage im Kühlschrank
– Aufbewahrung: In einem geschlossenen Glas- oder Kunststoffbehälter (nach dem vollständigen Abkühlen).
– Tipp: Bällchen und Kokosmilch getrennt lagern, wenn möglich.
– Aufwärmen: Bei niedriger Hitze sanft erwärmen, ggf. 1–2 EL Wasser oder Kokosmilch zufügen. Nicht kochen!

Am nächsten Tag schmeckt Bua Loy oft noch besser, weil die Bällchen das Kokosaroma aufgenommen haben

—

Nur die Bällchen (ohne Kokosmilch)
– Haltbarkeit: 3–4 Tage im Kühlschrank
– Nach dem Kochen abkühlen, abseihen und in kaltem, leicht gesüßtem Wasser lagern.
– Wasser täglich wechseln.
Einfrieren:
– Gekochte Bällchen einzeln auf Backpapier vorfrieren, dann in Dosen oder Beutel umfüllen.
– Haltbarkeit: bis zu 1 Monat.
– Zum Verwenden in heißem Wasser kurz erwärmen, dann in warme Kokosmilch geben.
—

Kokosmilch-Sauce separat
– Im Kühlschrank: 3–4 Tage
– Im Gefrierfach: bis zu 1 Monat
– Beim Erwärmen sanft rühren, ggf. mit etwas Wasser verdünnen.
—

Tipp zum Schluss:
Bua Loy ist ein Dessert, das Liebe und Geduld belohnt – es duftet, leuchtet in Farben und wärmt Herz und Seele.
Guten Appetit und viel Freude beim Nachkochen!

Liebe Grüße
Eure Galina


